Fütterung Hühner behüten

Fütterung

Legefutter /Legemehl/ Körnerfutter


Legehybriden benötigen auch im neuen Zuhause unbedingt weiterhin ein hochwertiges Legemehl oder Legepellets, da sie leider lebenslang genetisch bedingt viele Eier legen. Es ist ein Irrglaube, dass das Legemehl das Legen "befeuern" würde. Die Legeleistung der Tiere ist durch die Überzüchtung genetisch festgelegt und kann von Futter nicht beeinflusst werden. Eine Mangelernährung ohne ausreichende Zufuhr von Eiweiß und Calcium verhindert nicht die Anbildung von Follikeln, sondern zehrt das Huhn übermäßig aus und macht es schließlich krank, wenn angebildete Eier nicht richtig "fertiggestellt" werden können, Windeier entstehen und die Knochen durch Calciummangel immer poröser werden.

Das Legefutter kann in den Wochen nach dem Einzug ins neue Zuhause allmählich von einem guten Körnerfutter ergänzt werden, bis zu einem Verhältnis von circa 20% Körnerfutter und 80% Legemehl. Das Legemehl muss auch nach der Gewöhnung an Körnerfutter immer zur ständigen Verfügung bereitstehen und den überwiegenden Teil der Nahrung ausmachen. Auch Legepellets können anstelle des Mehls gefüttert werden. Pellets haben den Vorteil, dass die Hühner nicht selektieren können und alle nötigen Inhaltsstoffe aufgenommen werden. Pellets mit besonders kleiner Körnung werden meist besser angenommen als gröbere Pellets.

Wenn die Hühner beim Legemehl selektieren und bestimmte Bestandteile übrig lassen, ist es eine gute Möglichkeit, das Legemehl mit Wasser zu einem Brei zu vermischen. Diesen fressen sie meist gern und ohne Rückstände. Das Körnerfutter kann in begrenztem Umfang auch zur Beschäftigung in den Auslauf gestreut werden.


Die Stadtmühle Waldenbuch hat in Zusammenarbeit mit uns ein Legefutter entwickelt, das wir für eure geretteten Hühner wärmstens empfehlen können. Es hat alle wichtigen Inhalts- und Nährstoffe in idealer Zusammensetzung und enthält zusätzlich wertvolle Bierhefe, Schwarzkümmelsamen und Mariendistelsamen. Ihr könnt es als Legemehl oder als Pellets erhalten. Das Legemehl ist auf unseren Wunsch hin extra grob gegrützt, so dass es nicht so viele ganz feine Bestandteile enthält, die die Hennen meist übrig lassen. Die Pellets sind mit 2mm extra klein gekörnt, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass viele Hennen größere Pellets verschmähen.


Calcium/Mineralien


Durch fehlendes Tageslicht/Sonnenlicht in der Legehennenindustrie und die übermäßig hohe Eierproduktion haben die Hennen oft einen Calciummangel. Dies führt schnell zu Osteoporose-Symptomen - sie haben also oftmals leicht brüchige Knochen. Außerdem verursacht der Calciummangel Windeier und Eier mit sehr dünner Schale, die wiederum zu Legenot und schweren Komplikationen im Legeapparat führen können. Im neuen Zuhause benötigen die Hühner daher unbedingt und lebenslang eine hohe Zufuhr an Calcium und Magnesium. Es sollte IMMER Muschelschrot oder Vogelgrit zur freien Verfügung stehen und regelmäßig Futterkalk und ein gutes Mineralfutter unter das normale Hühnerfutter gemischt werden. Außerdem sollte dem Trinkwasser ein Calcium Phosphor Präparat zugesetzt werden.


Weiteres Wertvolles


Bierhefe

Bierhefe hat viele gute Eigenschaften; insbesondere ist sie sehr hilfreich für die Erneuerung des Federkleids und bei der Mauser. Es gibt sie pulverförmig und man kann sie gut unter gekochtes Beifutter mischen oder über das Legemehl streuen.


Eier

Ihr macht euren Hühnern große Freude und tut ihnen Gutes, wenn ihr ihnen ihre Eier zurück füttert. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe, Vitamine und Eiweiß. Wer könnte die besser gebrauchen, als diese überzüchteten Tierchen, die sie produzieren müssen... Ihr könnt sie roh oder gekocht füttern. Auch Legemehlreste kann man gut damit vermischen.


Gemüse

Natürlich ist auch für Hühner Gemüse in fast allen Formen und Arten gesund und insbesondere im Winter eine beliebte kleine Abwechslung. Natürlich ist es immer nur als Snack und niemals als Hauptfutter zu füttern.


WICHTIG

Auch wenn es Freude macht, seine Hühner mit allerlei Leckereien zu verwöhnen, ist es sehr wichtig, dass der Hauptanteil der Nahrung (mind. 90%) aus dem normalen Hühnerfutter (Legemehl/Körner/Calcium /Mineralien) besteht! Ansonsten sind die hochgezüchteten Tiere unterversorgt und zehren über die Maßen aus! Daher bitte unbedingt Beifutter wie Gemüse, Salat, Nudeln etc. nur sehr sehr sparsam geben!


Trinkwasser

Natürlich muss den Tieren den ganzen Tag über frisches, sauberes Trinkwasser zur Verfügung stehen. Die Hennen kennen aus der Legehennenindustrie nur Nippeltränken, sie trinken nach ihrer Rettung in der Regel aber sofort problemlos aus anderen Näpfen und Tränken. Eine unkomplizierte Trinkwasserdesinfektion erreicht man mit einem Esslöffel Apfelessig pro Liter. Die Ansäuerung des Wassers vermindert ein Bakterien-Wachstum in den Trinkgefäßen. Dennoch muss das Wasser natürlich täglich gewechselt und die Gefäße gesäubert werden. 


Futterangebot für gerettete Legehennen


  • Legemehl (min. ca. 80% der täglich aufgenommenen Futtermenge)
  • Körnermischung
  • Muschelschrot oder Vogelgrit
  • Futterkalk
  • Mineralfutter (z.B. Korvimin)
  • Calcium-Phosphor-Zusatz fürs Trinkwasser
  • Alamin T: Zur Versorgung mit den notwendigen Aminosäuren, insbesondere auch bei Störungen wie Federpicken und zum Aufbau neuer Federn
  • Andere Saaten (in Maßen): Haferkerne, Sonnenblumenkerne, Leinsaat, Sesamsaat, Amaranth, Hirse etc.
  • Bierhefe
  • Beifutter – nur in geringen Mengen als Leckerlie (gekochte Nudeln, gekochte Kartoffeln, gekochtes oder roh geriebenes Gemüse, gekochter Mais, Äpfel, Bananen, Salat, Haferflocken)
  • KEINE Avocado füttern - giftig!
  • Schnecken und Regenwürmer aus dem Garten sind ebenfalls kein geeignetes Futter für Hühner, da sie Zwischenwirte für Haarwürmer sind und auch Histomonaden (Schwarzkopfkrankheit) übertragen können

Fütterung

Legefutter /Legemehl/ Körnerfutter


Legehybriden benötigen auch im neuen Zuhause unbedingt weiterhin ein hochwertiges Legemehl oder Legepellets, da sie leider lebenslang genetisch bedingt viele Eier legen. Es ist ein Irrglaube, dass das Legemehl das Legen "befeuern" würde. Die Legeleistung der Tiere ist durch die Überzüchtung genetisch festgelegt und kann von Futter nicht beeinflusst werden. Eine Mangelernährung ohne ausreichende Zufuhr von Eiweiß und Calcium verhindert nicht die Anbildung von Follikeln, sondern zehrt das Huhn übermäßig aus und macht es schließlich krank, wenn angebildete Eier nicht richtig "fertiggestellt" werden können, Windeier entstehen und die Knochen durch Calciummangel immer poröser werden.

Das Legefutter kann in den Wochen nach dem Einzug ins neue Zuhause allmählich von einem guten Körnerfutter ergänzt werden, bis zu einem Verhältnis von circa 20% Körnerfutter und 80% Legemehl. Das Legemehl muss auch nach der Gewöhnung an Körnerfutter immer zur ständigen Verfügung bereitstehen und den überwiegenden Teil der Nahrung ausmachen. Auch Legepellets können anstelle des Mehls gefüttert werden. Pellets haben den Vorteil, dass die Hühner nicht selektieren können und alle nötigen Inhaltsstoffe aufgenommen werden. Pellets mit besonders kleiner Körnung werden meist besser angenommen als gröbere Pellets.

Wenn die Hühner beim Legemehl selektieren und bestimmte Bestandteile übrig lassen, ist es eine gute Möglichkeit, das Legemehl mit Wasser zu einem Brei zu vermischen. Diesen fressen sie meist gern und ohne Rückstände. Das Körnerfutter kann in begrenztem Umfang auch zur Beschäftigung in den Auslauf gestreut werden.

Die Stadtmühle Waldenbuch hat in Zusammenarbeit mit uns ein Legefutter entwickelt, das wir für eure geretteten Hühner wärmstens empfehlen können. Es hat alle wichtigen Inhalts- und Nährstoffe in idealer Zusammensetzung und enthält zusätzlich wertvolle Bierhefe, Schwarzkümmelsamen und Mariendistelsamen. Ihr könnt es als Legemehl oder als Pellets erhalten. Das Legemehl ist auf unseren Wunsch hin extra grob gegrützt, so dass es nicht so viele ganz feine Bestandteile enthält, die die Hennen meist übrig lassen. Die Pellets sind mit 2mm extra klein gekörnt, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass viele Hennen größere Pellets verschmähen.


Calcium/Mineralien


Durch fehlendes Tageslicht/Sonnenlicht in der Legehennenindustrie und die übermäßig hohe Eierproduktion haben die Hennen oft einen Calciummangel. Dies führt schnell zu Osteoporose-Symptomen - sie haben also oftmals leicht brüchige Knochen. Außerdem verursacht der Calciummangel Windeier und Eier mit sehr dünner Schale, die wiederum zu Legenot und schweren Komplikationen im Legeapparat führen können. Im neuen Zuhause benötigen die Hühner daher unbedingt und lebenslang eine hohe Zufuhr an Calcium und Magnesium. Es sollte IMMER Muschelschrot oder Vogelgrit zur freien Verfügung stehen und regelmäßig Futterkalk und ein gutes Mineralfutter unter das normale Hühnerfutter gemischt werden. Außerdem sollte dem Trinkwasser ein Calcium Phosphor Präparat zugesetzt werden.


Weiteres Wertvolles


Bierhefe

Bierhefe hat viele gute Eigenschaften; insbesondere ist sie sehr hilfreich für die Erneuerung des Federkleids und bei der Mauser. Es gibt sie pulverförmig und man kann sie gut unter gekochtes Beifutter mischen oder über das Legemehl streuen.


Eier

Ihr macht euren Hühnern große Freude und tut ihnen Gutes, wenn ihr ihnen ihre Eier zurück füttert. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe, Vitamine und Eiweiß. Wer könnte die besser gebrauchen, als diese überzüchteten Tierchen, die sie produzieren müssen... Ihr könnt sie roh oder gekocht füttern. Auch Legemehlreste kann man gut damit vermischen.


Gemüse

Natürlich ist auch für Hühner Gemüse in fast allen Formen und Arten gesund und insbesondere im Winter eine beliebte kleine Abwechslung. Natürlich ist es immer nur als Snack und niemals als Hauptfutter zu füttern.


WICHTIG

Auch wenn es Freude macht, seine Hühner mit allerlei Leckereien zu verwöhnen, ist es sehr wichtig, dass der Hauptanteil der Nahrung (mind. 90%) aus dem normalen Hühnerfutter (Legemehl/Körner/Calcium /Mineralien) besteht! Ansonsten sind die hochgezüchteten Tiere unterversorgt und zehren über die Maßen aus! Daher bitte unbedingt Beifutter wie Gemüse, Salat, Nudeln etc. nur sehr sehr sparsam geben!


Trinkwasser

Natürlich muss den Tieren den ganzen Tag über frisches, sauberes Trinkwasser zur Verfügung stehen. Die Hennen kennen aus der Legehennenindustrie nur Nippeltränken, sie trinken nach ihrer Rettung in der Regel aber sofort problemlos aus anderen Näpfen und Tränken. Eine unkomplizierte Trinkwasserdesinfektion erreicht man mit einem Esslöffel Apfelessig pro Liter. Die Ansäuerung des Wassers vermindert ein Bakterien-Wachstum in den Trinkgefäßen. Dennoch muss das Wasser natürlich täglich gewechselt und die Gefäße gesäubert werden. 


Futterangebot für gerettete Legehennen


  • Legemehl (min. ca. 80% der täglich aufgenommenen Futtermenge)
  • Körnermischung
  • Muschelschrot oder Vogelgrit
  • Futterkalk
  • Mineralfutter (z.B. Korvimin)
  • Calcium-Phosphor-Zusatz fürs Trinkwasser
  • Alamin T: Zur Versorgung mit den notwendigen Aminosäuren, insbesondere auch bei Störungen wie Federpicken und zum Aufbau neuer Federn
  • Andere Saaten (in Maßen): Haferkerne, Sonnenblumenkerne, Leinsaat, Sesamsaat, Amaranth, Hirse etc.
  • Bierhefe
  • Beifutter – nur in geringen Mengen als Leckerlie (gekochte Nudeln, gekochte Kartoffeln, gekochtes oder roh geriebenes Gemüse, gekochter Mais, Äpfel, Bananen, Salat, Haferflocken)
  • KEINE Avocado füttern - giftig!
  • Schnecken und Regenwürmer aus dem Garten sind ebenfalls kein geeignetes Futter für Hühner, da sie Zwischenwirte für Haarwürmer sind und auch Histomonaden (Schwarzkopfkrankheit) übertragen können
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